Die Herausforderung bei der Verwendung von ultradünnem Glas liegt in der gesamten Prozesskette seiner Verarbeitung. Hier setzt das Gemeinschaftsprojekt GLASS4FLEX an. Es adressiert die Handhabung von einzelnen großflächigen flexiblen Dünngläsern der maximalen Größe von 1,2 m × 0,6 m. Im Zentrum des Konsortiums steht die SCHOTT AG als Entwickler und Hersteller des ultradünnen Glases. Die weiteren Projektpartner umspannen die gesamte Prozesskette – angefangen bei der Schmid Group, die sich mit der Entwicklung von Reinigungsverfahren sowie der zugehörigen Prozesstechnik für das Dünnglas in in-Line-Reinigungsanlagen beschäftigen wird. Anschließend übernimmt die Gesellschaft für Bild- und Signalverarbeitung (GBS) mbH die Erforschung und Entwicklung der Analyse der 3D-Oberflächeneigenschaften inklusive der 3D-Sensorik und des Prüfautomats. Handling und Transfer werden durch die Partner ProTec Carrier Systems GmbH und Adenso Industrial Services GmbH abgedeckt.
Das Fraunhofer FEP forscht im Rahmen des Projekts an optischen und elektrischen Funktionsbeschichtungen für Dünnglas im Sheet-to-Sheet-Verfahren. Im Ergebnis sollen bis 2022 erste großflächig beschichtete Dünngläser mit farbneutralem Kratzschutz und transparenter Elektrode von einer vollständig aufgebauten Prozesskette in Dresden vorgestellt werden können.
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Förderkennzeichen: 13N14615
Laufzeit: 2019 - 2023
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