Medizintechnische Neuentwicklungen werden immer komplexer und erfüllen zahlreiche Ansprüche an Komfort, Langlebigkeit und Patientenwünsche. Dabei werden zunehmend neuartige Materialien und Bauteile mit integrierter Elektronik und Speicherchips verbaut.
Sensoren erfüllen dabei verschiedenste Aufgabenbereiche: beginnend bei der Informationsvermittlung z. B. während einer OP bis hin zur Selbstüberwachung bereits implantierter Medizinprodukte durch integrierte, biokompatible oder auch degradierbarer Sensorik.
Neben dem Einsatz im humanen Umfeld sind auch die Ansprüche an industriell genutzte Sensortechnik einem stetigen Wandel unterlegen: neue Messparameter, online-Prozesskontrolle sowie immer höhere Anforderungen an Auflösung und Sensibilität treiben die Forschungsaktivitäten in viele Richtungen voran. Sensoren dienen dabei einerseits der Überwachung hygienischer Bedingungen z. B. in Prozessen der Lebensmittelproduktion, aber auch der Überwachung verschiedenere Prozessparamater, wie z. B. die klassische pH-Wert Messung. Neben den steigenden fachlich/technologischen Anforderungen sind auch Limitierungen in Größe und Preis ein an Einfluss gewinnender Faktor.
Am Fraunhofer FEP wurde daher für den Test und die Etablierung eigens entwickelter Sensoren ein multimodaler Sensorik-Teststand „SensBio“ etabliert, welcher zukünftig für Fragestellungen des Up-Scaling durch Bioreaktor-Prozesse im labor- und halbtechnischen Maßstab ergänzt wird.