Werte Partner des Fraunhofer FEP, werte Leserinnen und Leser,
das Jahr 2020 wird durch die Corona-Pandemie allen Menschen noch lange als eines der herausforderndsten im Gedächtnis bleiben. Die Fraunhofer-Gesellschaft und unser Institut stellten sich im Frühjahr rasch den neuen Anforderungen. Dabei war und ist uns das Wohl unserer Mitarbeiter und Kunden wichtig.
Ein großer Dank gilt unseren Mitarbeitenden, die gemeinsam, ob im Home-Office oder an unseren Forschungsanlagen vor Ort, in diesen schwierigen Zeiten unseren Forschungsauftrag aufrechterhalten und Projekte vorangebracht haben. Gleichzeitig wurden während des Lockdowns im Institut herausragende Ideen zur Bekämpfung und Erforschung des neuartigen Corona-Virus erarbeitet, die in einer Reihe von vielversprechenden Projekten gemeinsam mit weiteren Partnern mündeten: das EU-Projekt INNO4COV19, Next-Generation Schutztextilien oder die Entwicklung mobiler Reinigungsroboter zur Flächendesinfektion. Unsere langjährige Expertise in der Sterilisation mit beschleunigten Elektronen und deren Anwendung in unseren Rolle-zu-Rolle-Anlagen oder auch der Identifikation von infizierten Personen über augennahe Visualisierung mit OLED-Mikrodisplays und Sensoren werden in diese Projekte eingebracht.
Neben diesen Forschungstätigkeiten brachte 2020 natürlich auch auf allen anderen Arbeitsebenen neue Perspektiven mit sich. Angefangen beim gemeinsamen Arbeiten über digitale Formate bis hin zu ersten Veranstaltungen in „hybrider“ Ausführung mit Präsenzteilnehmern und zugeschalteten Partnern unter Einhaltung der Hygienebestimmungen an unserem Institut. So konnte das Fraunhofer FEP Gastgeber der 1. Projektwerkstatt „Technologien für Hygiene“ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH sein. Ebenso bieten wir inzwischen Workshops und Fachkonferenzen (wie das parts2clean Online Forum gemeinsam mit der Deutschen Messe AG) sehr erfolgreich digital an, um weiterhin als kompetenter Partner mit Fachbeiträgen und Angeboten zur Verfügung zu stehen und ausgefallene Präsenzformate zu kompensieren.
Darüber hinaus zeigt das Jahr 2020 für das Institut ein sehr gutes EU-Projektportfolio. Der Bearbeitungsumfang liegt bei ca. 2,5 Mio. Euro bzw. 9,7 % Ertragsanteil. Im Fraunhofer-Vergleich stellt dies einen signifikant hohen Anteil dar. Nahezu alle Bereiche erarbeiten in EU-Projekten in den nächsten Jahren vielfältige Lösungen, z. B. für die bessere Verfügbarkeit von smarten Glaslösungen für energieeffiziente Gebäude, für perowskit-basierte Beleuchtung und an der Entwicklung eines Innovations-Hubs für nachhaltige Kunststoff- und Papieroberflächen. Gemeinsam mit sächsischen, deutschen und internationalen Partnern entwickeln wir in vielen Projekten innovative Beschichtungstechnologien, z. B. für Zeolith als effizientes Energiespeichermaterial oder Sensoren und OLED-Mikrodisplays für Produkte der Zukunft.
Die zahlreichen neuen Lösungsansätze und Kooperationen sowie die enge Vernetzung mit unseren langjährigen Kunden, Partnern und Fördergebern im Jahr 2020 lassen uns nun trotz dieses besonderen Jahres positiv und optimistisch in die Zukunft blicken.
Wir danken allen Fördergebern, Kunden, Mitarbeitenden und Wegbegleitern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!