Medizinisch-biotechnologische Applikationen

Das Wachstum des Medizintechnik-Sektors wird von einer Vielzahl an Innovationen begleitet. Die Entwicklung neuer Produkte und Medizingeräte basiert häufig auf ausgefeilten Ausgangsmaterialien.

Im Fraunhofer FEP entwickeln wir seit vielen Jahren Technologien zur Modifizierung und Beschichtung von Oberflächen. Dieses Know-how setzen wir zunehmend für die Medizintechnik ein.

Mit unseren Kerntechnologien können wir biofunktionale Beschichtungen auf Oberflächen aufbringen oder gezielt Veränderungen der Oberflächeneigenschaften, beispielsweise zur Erhöhung der Verträglichkeit für das biologische Umfeld (Biokompatibilität) von Implantaten vornehmen. Die Behandlung medizintechnischer Produkte mit niederenergetischen Elektronen hat sich zudem als ein effektives Werkzeug zur Keimminderung und Sterilisation von Verpackungen, Implantaten und medizinischen Geräten erwiesen.

In unserer Biomedizinischen Laboreinheit können wir behandelte Oberflächen direkt auf ihre Biokompatibilität und ihren Sterilisationsgrad prüfen.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zu evaluieren, wie unsere Technologien Ihre Oberflächen für den Kontakt mit biologischen Medien qualifizieren können.

Sterilisation und Desinfektion

  • Elektronenstrahl-Technologie
  • Plasma-Technologie
  • Antimikrobielle Oberflächen
  • Bauteilreinigung mit flüssigen Medien (Beratung, Analytik)
  • Mikrobiologische Labortestung

Implantate und Medizinische Instrumente

  • Biokompatible und optische Beschichtung
  • Elektronik
  • Sensorik
  • Sterilisation
  • Oberflächenmodifikation
  • Elektronenstrahl-Schweißen
  • Labortestung Biokompatibilität und Biofunktionalität

Wundheilung

  • Antimikrobielle Beschichtung
  • Sensorik
  • Labortestung Biokompatibilität, Biofunktionalität, antibakterielle Wirkung

Pharma

  • Inaktivierung von Feststoffen, Flüssigkeiten, Verpackungen
  • Funktionalisierte Beschichtung von Verpackungen
  • Sterilisierbare Verpackung
  • Verpackungssterilisation

Entwicklung einer Methode zur Elektronenstrahl-basierten Inaktivierung von Viren und Bakterien für die Impfstoffherstellung

In vielen Impfstoffen werden Viren abgetötet, so dass sie dem Patienten nicht schaden können. Üblicherweise geschieht dies durch Chemikalien. Fraunhofer-Forscher gehen einen anderen Weg und bestrahlen die Erreger mit Elektronen. Die Vorteile der neuen Methode: Es fallen keine giftigen Abfälle an. Zudem geht die Inaktivierung der Erreger schneller und schonender vonstatten.

  • In vielen Impfstoffen werden die Viren durch Formaldehyd abgetötet.
  • Forscher von vier Fraunhofer-Instituten haben eine neue Methode entwickelt, die die Inaktivierung der Erreger vereinfacht: die Bestrahlung mit Elektronen.
  • Gefördert wird das Vorhaben durch die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.